Wilhelm Fucks

Mathematiker und Physiker

* 4. Juni 1902 Leverkusen

† 1. April 1990

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1972

vom 6. November 1972

Wirken

Wilhelm Fucks wurde am 4. Juni 1902 in Leverkusen geboren. Nach dem Abschluß des Gymnasiums studierte er an der Technischen Hochschule in München. Im Jahre 1934 wurde er Privatdozent, 1938 außerordentlicher Professor an der Technischen Hochschule in Aachen. 1940 erhielt er eine Gastprofessur an der Technischen Hochschule in Berlin. 1941 wurde er ordentlicher Professor und zugleich Direktor des I. Physikalischen Instituts. Einen entscheidenden Beitrag leistete der Wissenschaftler zum Ausbau der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, deren Rektor er von 1950 bis 1952 war, und als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates zum Aufbau des Kernforschungszentrums in Jülich. Von 1956 bis 1966 war er überdies Direktor des Instituts für Plasmaphysik in der Kernforschungsanlage Jülich des Landes Nordrhein-Westfalen.

Veröffentlichungen: "Energiegewinnung aus Atomkernen" (1948), "Formeln zur Macht" (1965), "Mathematische Sprachanalyse" (1969), "Nach alten Regeln der Kunst"- Dáagnosen über Literatur, Musik, bildende Kunst, "Die Werke, ihre Autoren und Schöpfer" (1969). Ferner: "Mathematical Theory of World Information, in: Colin Cherry: Information Theory" (1955), "Mathematische Analyse des literarischen Stils (mit J.Lauter) in: H.Kreuzer/F. Gunzenhäuser: Mathematik ...